Freitag, 2. Oktober 2009

Die 10 Todsünden der Partnerschaft - und wie Sie sie vermeiden können

Jede auch noch so gute Partnerschaft leidet zuweilen unter dem Fehlverhalten der Partner. Was man auf jeden Fall vermeiden sollte und wie man es vermeiden kann, das zeigen wir in unserer kleinen Serie "Todsünden der Partnerschaft" jeweils freitags, zum Start ins Wochenende. Da ist Zeit, wieder einmal nachzudenken, was wir vielleicht besser machen könnten - und unserem Partner damit eine Freude.


7. Schuldzuweisung: "Nur weil Du..., ist mir das passiert!" "Ich komme nur mit dem Geld nicht aus, weil Du mir zu wenig gibst!" "Nur weil Du mich so genervt hast, habe ich die Sache verpatzt!"

Lösung: Wem es gelingt, in einer Beziehung (Partnerschaft, Mitarbeiter, Kinder etc.) die Formel "Nur weil Du/Sie..." zu vermeiden, hat schon gewonnen. Und zwar auf eine Weise, dass beide gewinnen. Anstatt Schuld beim anderen zu suchen, lieber die Selbstverantwortung übernehmen und so handeln, wie man es sich vom Partner wünscht.


8. Sie meint, sexuell sei sie Besseres, längere, größere Erlebnisse von früher gewohnt: "Ist das alles? Also wenn ich da an ... zurückdenke, das war schon was anderes. Der konnte eine Frau befriedigen!"

Lösung: Selbstverständlich sind Vergleiche mit früheren Beziehungen in einer reifen Partnerschaft tabu. Egal, was früher war. Jetzt zählt, was ist. Natürlich ist es anders. Und wenn es früher so viel passender gewesen wäre, hätte man sich auch nicht getrennt. Also das Beste aus dem Bestehenden machen.


9. Killerphrasen: "Was, Du? Du? Du glaubst doch nicht etwa, dass Du damit Erfolg hast!" , "Wenn das so gut wäre, hätte man das sicher längst erfunden." "Meinst du, der/die wartet gerade auf dich?", "Du hoffst doch nicht etwa, dass du damit ankommst?"

Lösung: Ein guter Freund macht mut, gibt Anregungen und weckt schlummernde Reserven in einem. Dem Partner ein guter Freund sein heißt, ihn zu höheren Leistungen anstacheln und ihm das Vertrauen geben, dass man an ihn glaubt.


10. Solidaritätsbruch: Sich in konkreten Entscheidungen gegenteilig zum Partner verhalten: In puncto Geldausgeben, Erziehung der Kinder, Umgang mit Bekannten, Wahl der Freunde, Pflege der Nachbarschaftskontakte, Erzählen von Intimitäten, Preisgabe von diskreten Informationen, Verrat...

Lösung: Eine Beziehung erfordert Vertrauen, Loyalität und Solidarität. Kritisieren kann man den Partner unter vier Augen oder im allerengsten Freundeskreis. Ansonsten als Team auftreten, sprechen, handeln. Das stärkt. Die Beziehung, den Partner und einen selbst.



gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer