Dienstag, 29. Juni 2010

Und Geld macht doch glücklich…

... sofern man sich dafür Ereignisse leistet.

„Das Theaterstück gestern Abend war umwerfend. Die Inszenierung einfach genial. Das musst du dir ansehen. Der Regisseur ist wirklich Spitze. Vielleicht können wir uns zusammen mal ein weiteres Stück von ihm ansehen? Also gestern…“

Eine Studie der San Francisco State University entdeckte ein Glücks-Rezept: „Man nehme…“, d.h. dass man selbst Glück und auch das persönliche Umfeld Glück erfahren kann, und zwar durch den „Konsum von Erfahrungen“. Wenn man sich selbst von seinem Geld Erfahrungen kauft, die man eventuell noch mit anderen Menschen teilen kann, steigt das subjektive Glück und die Zufriedenheit an – und zwar nicht nur während der Erfahrung, sondern darüber hinaus.

„Gekaufte Erfahrungen liefern Erinnerungs-Kapital“ erklärt Ryan Howell. In seiner Studie notierten Probanden ihre Investitionen der letzten Wochen und sollten beurteilen, wie sehr und wie lange sie durch Ihre Käufe Glück empfunden haben. Lebenserfahrungen boten dabei mehr und längerfristiges Wohlgefühl. Das empfundene Glück hing zudem weder vom Einkommen der Probanden ab, noch von der Höhe der Investition.

„Natürlich macht Geld nicht per se glücklich, sondern das Gefühl, etwas Sinnvolles dafür eingetauscht zu haben. Vielleicht halt sich der Glaube, dass Geld glücklich macht, gerade deshalb so lange: Weil Geld eben manche Leute manchmal glücklich macht. Maximal dann, wenn Sie es für Lebenserfahrung ausgeben.“


gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer

Quelle: Howell, R. (2009).Buying Experiences, Not Possessions, Leads To Greater Happiness. ScienceDaily